Trafostation 12: Antikapitalismus? Reicht nicht aus!

Shownotes

In Zukunft hat der Kapitalismus ausgedient, oder etwa nicht? Warum wir nicht einfach dagegen sein sollten und worauf es im neuen Kapitalismus ankommt, darüber sprechen Wolf Lotter und Christoph Pause in der zwölften Folge des Podcast „Trafostation."

„Normale Leute auf der Straße“ vergessen laut des Ökonomen Joseph Schumpeter am schnellsten, was er für sie getan hat. In Anbetracht des gestiegenen Wohlstands und der Bildungschancen für alle ist der Kapitalismus aus materieller Sicht jedoch ein Wohltäter, sagt Lotter: „Die materielle Grundlage des Industriekapitalismus hat mehr Gerechtigkeit und Fairness geschaffen, mehr Demokratie gesichert als alle anderen Methoden zuvor.“

Die nachhaltige Transformation des Industriekapitalismus ist notwendig. Doch dafür müssen wir wissen, wovon wir reden. „Wir brauchen Leute, die die Welt zum Besseren verändern: Ökologisch, organisatorisch, emanzipatorisch“, betont der Publizist.

Die Forderung: Nachhaltige ökonomische Methoden, Verfahren und Technologien für einen partizipativen und zivilen Kapitalismus. „Es geht jetzt um einen Kapitalismus, in dem wir zivilgesellschaftlich den Ton angeben.“ Und dieser vergeudet keine Rohstoffe, sondern fördert klügere Lösungen zutage. „Kapital ist Wissen, aber auch Experiment und Versuch. Und das machen übrigens mehr, als es manchmal scheint.“

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.